Das Bauprojekt Ompputarha in Kangasala, Finnland, ist die erste Siedlungsbaustelle von Tikirak Oy, die auf einem 3D-Modell basiert. Das 3D-Modell ist insbesondere bei der Vorvermarktung der Immobilienentwicklung sehr hilfreich, sodass potenzielle Käufer ein äußerst realistisches Bild des Endprodukts erhalten können.
Ompputarha ist ein Reihenhausbauprojekt für dreizehn Wohneinheiten. Die Methode zum Erzeugen des 3D-Modells des Bauprojekts ist einer der zusätzlichen Services der SokoPro-Projektdatenbank von Grano, mit dem praktisch jeder Typ von Gebäude modelliert werden kann. Für Tikirak war dies ein Pilotprojekt und Ompputarha das erste Bauprojekt mit 3D-Modell.
„Wir führen regelmäßig für die Planung unserer zukünftigen Aktivitäten Besprechungen mit einem Mitarbeiter von Grano durch. Bei einer dieser Besprechungen wurde die Möglichkeit genannt, ein 3D-Modell von Ompputarha zu erzeugen. Die Demonstration während der Besprechung, mit VR-Brillen, war beeindruckend. Wir erstellten schließlich ein herkömmlicheres Modell für die Darstellung auf einer Website mit dazugehörigen Illustrationen. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass in der Baubranche in Zukunft immer häufiger VR-Modelle verwendet werden“, erklärt der Projektingenieur Lassi Hinkka, M.Sc.(Tech.) von Tikirak Oy.
Die 3D-Modellierung kam insbesondere der Vorvermarktung des Bauprojekts zugute, jedoch war sie auch für den Entwurf des Gebäudes hilfreich
„Anhand des Modells konnten wir erkennen, dass eines der Fenster des Gebäudes in Relation zum Mobiliar nicht optimal platziert war. Das Modell half uns also bei der Planung, und wir verschoben das Fenster schließlich um einen halben Meter, um mehr Platz für einen Esstisch zu erhalten„, berichtet Hinkka.
Die 3D-Modellierung kann bei größeren Projekten, z. B. bei der Planung von Krankenhausumgebungen, wo die Platzierung verschiedener Schläuche und Sauerstoffapparate sorgfältige Planung erfordert, ähnliche Vorteile bieten.
„Die 3D-Modellierung rückt die Perspektive der Nutzer stärker in den Vordergrund. Sie bietet eine einfache Möglichkeit, unterschiedliche Interessengruppen zusammenzubringen, um die Einrichtung aus der Perspektive des Nutzers zu beurteilen und Aspekte zu berücksichtigen, die sich auf das Bewegen und praktische Arbeiten in der Einrichtung auswirken“, erläutert Suvi Viitala, Vertriebsentwicklerin bei Grano.
Lassen Sie uns jedoch von der Krankenhausumgebung zu Ompputarha, dem ersten von Grano erzeugten 3D-Modell eines Reihenhauses, zurückkehren. Laut Viitala veranschaulicht Ompputarha auf mustergültige Weise die Vorteile der Technologie für kleinere Bauträger. Wie beurteilt jedoch Lassi Hinkka von Tikirak das Endergebnis?
Es ist natürlich viel besser als eine 2D-Zeichnung in Schwarz-Weiß, die einem Laien möglicherweise ein unzureichendes Bild seiner zukünftigen Wohnstätte bietet. Wir waren vom Ergebnis angenehm überrascht: Die Qualität ist bereits hoch genug für Illustrationen auf Grundlage des Modells, die ein sehr realistisches Bild bieten. Sie können auch verwendet werden, um eine Vorstellung von der Helligkeit und dem Raumgefühl zu vermitteln, die durch die großen Fenster geboten werden.
Hinkka glaubt, dass Tikirak auch in der Zukunft virtuelle Modelle verwenden wird. Die Interessenten am Wohnungsbauprojekt konnten sich eine VR-Brille aufsetzen, um im Raum herumzugehen und Merkmale wie die Farbe des Parketts, der Möbel und Kacheln zu ändern und verschiedene Optionen der Innenraumgestaltung zu überprüfen.
Dies war unser erstes Bauprojekt mit 3D-Modell, es wird jedoch sicherlich nicht das letzte sein. Wir möchten den Weg dafür ebnen, potenziellen Hauskäufern mehr Anschaulichkeit beim Hauskauf zu bieten.
